Ein Kooperationsprojekt des Vereins für Internationale Waldkunst, des UNESCO-Welterbe Grube Messel und des UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald

Darmstadt, 15. September 2022. Bereits zum dritten Mal dehnt sich der Internationale Waldkunstpfad, seit 20 Jahren fest mit dem Forst am Böllenfalltor verbunden, ins Umland aus. Schauplatz des Ablegers ist wie vor zwei Jahren das UNESCO Welterbe Grube Messel. Dort brachten Waltraud Munz-Heiliger mit ihrem BankArt-Projekt Python, Roger Rigorth mit einer Skulptur namens Fossil und Barbara Beisinghoff, die ein Messel Canopy entwarf, erstmals Kunst auf das Freigelände des Besucherzentrums der Ausgrabungsstätte. Im Jahr 2021 kam mit den drei Vogelhäusern von Fredie Beckmans (NL) ein weiteres Kunstwerk hinzu.

Der Verein für Internationale Waldkunst, das UNESCO-Welterbe Grube Messel und der UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald sorgen nun in erneuter Koproduktion auch in diesem Jahr für zwei Waldkunst-Installationen: Torii, a gateway to another time von Moritz Dornauf, und green spheres von Thomas May. Es sind in ihrem Denkansatz sehr unterschiedliche Werke: Das eine lenkt den Blick durch ein Tor zum Himmel und fragt sich, dort angekommen, was wohl passiert, das andere bleibt sehr nah am Boden, indem der Künstler eine große, schwere Kugel aus Erde und Gras in einen Baum hineinpflanzt und dem Wirken der Natur überlässt.

Mit diesem Ensemble am UNESCO-Welterbe Grube Messel können sich die Besucherinnen und Besucher fortan nicht nur an 48 Millionen-Jahre alten Versteinerungen, sondern auch an sechs Beispielen zeitgenössischer Waldkunst erfreuen. Unter dem Motto Kunst/Wald/Fossil befassen sich alle Kunstprojekte sowohl optisch wie auch thematisch mit der Grube Messel.

Eröffnet wurde die Schau an der Grube am 15. September um 11 Uhr. Dr. Marie-Luise Frey, Geschäftsführerin der Welterbe Grube Messel gGmbH, begrüßte die Gäste, gefolgt von einem Grußwort der Geschäftsführerin des UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald, Dr. Jutta Weber. Für die Firma Merck, deren Kulturabteilung die Ausstellung finanziell unterstützt, sprach deren Referentin für Kunst & Kultur, Tanja Zocher. Ute Ritschel, Kuratorin des Waldkunstpfades, stellte die beiden neuen Kunstwerke vor, die im Anschluss eingeweiht wurden mit abschließendem Besichtigungsrundgang im Zeitengarten der Grube Messel.

Auch über das Ende des elften Internationalen Waldkunstpfades am 23. Oktober 2022 hinaus können die Exponate täglich von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Mit dem UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald verbindet den Träger des Waldkunstpfades, Verein für Internationale Waldkunst, und Waldkunstkuratorin Ute Ritschel eine langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit, aus der neben internationalen Kooperationen und Unterstützung durch Fördermittel auch mehrere BankArt-Projekte hervorgegangen sind – Kunst, die zum Sitzen und Entspannen einlädt. Ein Beispiel ist in Messel die Python von Waltraud Munz-Heiliger, die sich als lange Bank durch die Landschaft schlängelt.

Die Künstler und ihre Werke in Messel

Torii, a gateway to another time – Moritz Dornauf schreibt dazu: Tore, japanisch Torii, sind Sinnbilder für Übergänge in das Andere. Eine Stufe, eine Plattform und ein Klangvorhang unterstreichen den Schritt durch ein Tor. Ein Schritt in eine Zeit, als die Umgebung, das Klima, die Fauna und das ganze Leben auf unserer Welt noch völlig anders waren. Nach oben öffnet sich – das lichte, gläserne Dach der Inspiration – das Tor zum Himmel.

green spheres – für Thomas May ist die Kugel die perfekte Form: in sich geschlossen, ohne Anfang und Ende, ohne oben und unten. In der Natur wirkt diese Annahme von Perfektion eher wie ein isolierter Fremdkörper, zitiert ihn das Besucherheft des Waldkunstpfades. Und weiter heißt es: Jedes Mal, wenn ich meine so perfekten Objekte der Natur aussetze, verändern natürliche Einflüsse diese Form und absorbieren sie. Die prozesshafte Installation schließe ein, dass die Graskugeln nach und nach ihre ursprüngliche Gestalt verlieren und von der Natur vereinnahmt werden.

Medienkontakt

Verein für Internationale Waldkunst e. V.
Ute Ritschel, Kuratorin
Internationales Waldkunst-Zentrum (IWZ)
Ludwigshöhstraße 137, 64285 Darmstadt
Tel. 06151 7899537 oder 714612
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Web www.waldkunst.com

 

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